Brief aus dem Rathaus – OB Reiter begründet andauerndes Surfverbot am Eisbach
Wir haben heute Rückmeldung von Oberbürgermeister Reiter zu unseren Nachfragen und dem offenen Brief zur Wiedereröffnung der E1 erhalten (siehe Brief im Anhang). Dabei hat die Petition aus der E1 Community auch nochmal ein starkes Zeichen gesetzt und gezeigt, dass es über die IGSM hinaus eine große Anzahl an Surfern gibt, die sich eine möglichst schnelle Wiedereröffnung und Erhaltung der Welle ohne wesentliche Einschränkungen wünschen.
“Die Stadt war bislang nicht haftbar und wird es auch künftig nicht sein” war ein Zitat aus dem offenen Brief der Surfszene, das in der aktuellsten Berichterstattung vielfach aufgegriffen wurde. In seinem Brief macht OB Reiter deutlich, dass dies nur die halbe Wahrheit ist. Eine sofortige Öffnung der Welle wäre demnach mit möglichen strafrechtlichen Konsequenzen für städtische Bedienstete und Entscheidungsträger verknüpft und kommt daher für den OB aktuell noch nicht in Frage.
Wir arbeiten mit Nachdruck daran, den bisherigen Status der Welle wiederherzustellen. Als Voraussetzung für die Öffnung der Welle werden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen genannt, “ohne die Nutzung der Welle infrage zu stellen“. Dazu soll es “zeitnah” einen runden Tisch zwischen Stadtverwaltung und Vertretern der IGSM geben. Dafür haben wir wie bereits angekündigt eine Arbeitsgruppe gegründet, der auch namhafte Surfer der E1 Community angehören. Wir freuen uns, dass OB Reiter unser Anliegen unterstützt, “bei der Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen mit Augenmaß vorzugehen und übermäßige Reglementierung zu vermeiden.”
Leider gibt es keinen Zeitplan, wie lange wir auf die Öffnung der Welle warten müssen. Die große Unbekannte bleibt die Dauer der staatsanwaltlichen Ermittlungen, deren Ergebnisse zur Bestimmung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen vorausgesetzt werden.